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Die Rede ist nicht vom Speed-Alpinisten Ueli Steck, sondern von der Strecke Zürich-Roggenstock für Normalsterbliche. Umgeben von den Tourenklassikern Rütistein, Twäriberg und Forstberg ragt in der Mitte des Alpenvorgartens ein unscheinbarer Gipfel empor, dessen 360 Grad Gipfel-Panorama seinesgleichen sucht. Zum Glück wissen das nur wenige. 

Wer am Morgen nicht zu unmenschlichen Zeiten aus den Federn gerissen werden will oder am Wochenende vor der Tour mit seinen Liebsten einen Cappuccino trinken möchte, der ist mit dem Roggenstock gut bedient. Die Anfahrt von Zürich nach Oberibrig (Tschalun) mit Zug und Postauto dauert 1h 20 min. An der Bushaltestelle schnallt man die Schneeschuhe an oder montiert die Felle und steigt etwas mehr als 2h durch abwechslungsreiches Gelände bis zum Gipfel (1'780 m.ü.M) auf.  Das Hochsteigen (700 Höhenmeter) ist nicht allzu anspruchsvoll. Bis auf eine kurze Schneise im oberen Drittel und den Schlussanstieg sind die Hänge wenig steil.

Der unauffällige Berg ist in der Abfahrt eine kleine Wundertüte. Wer mit offenen Augen herunterfährt, kann einiges entdecken: Links und rechts der Hauptroute gibt es Felsbrocken, die zu Sprüngen einladen, Pillows und lichte Wälder, die Freeridern vor Rührung das Wasser in die Augen treiben. Wenn man nicht auf eine Auto angewiesen ist, lohnt sich die Abfahrt bis ins Sihltal nach Waag. So nimmt man noch einen schönen Schlusshang mit, der nur sehr selten verspurt ist.